Dieser Artikel bietet eine Einführung in den Internal Family System (System der inneren Familie) Ansatz für Therapie. Dafür stellt er die wichtigsten Schritte und Fragen des therapeutischen Ansatzes von IFS dar.
Die ‘Schritte des IFS-Prozesses’ sind die Schritte, die der therapeutische Ansatz des Internal Family Systems (System der inneren Familie) nutzt, um mit den Teilen zu arbeiten, die Probleme im Leben von Menschen verursachen. Der Kern der IFS-Arbeit ist die Rück-Verbindung des Selbst mit den Teilen einer Person und das Empowerment für Menschen aus der Kraft ihres Selbsts den eigenen Teilen zu helfen.
Diese Schritte werden sowohl von Therapeuten in der Arbeit mit ihren Klienten als auch Menschen in der Arbeit mit sich selbst genutzt, um Mitgefühl und Handlungsfähigkeit im Umgang mit sich und den eigenen Anteilen zu entwickeln.
Der Rest dieses Artikels wird IFS anhand der Schritte des therapeutischen Prozesses einführen. Dafür möchte ich zuerst eine Grafik einführen, die ich selbst entworfen habe:
Ein paar allgemeine Anmerkungen zu dieser Grafik und den Schritten von IFS:
Die 6 F’s sind die IFS-Schritte für die Arbeit mit Beschützern.
Die grundlegenden Ziele der 6 F’s sind:
FINDEN: Heraus-FINDEN, mit welchem Teil wir arbeiten und diesen Teil im oder um den Körper lokalisieren (FINDEN).
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FOKUSSIEREN: Uns auf den Teil FOKUSSIEREN und beginnen etwas über ihn und seine Qualitäten zu lernen.
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HERAUS-FINDEN: Mehr über den Teil lernen auf eine Art und Weise, die eine gute Beziehung zwischen Selbst und Teil entwickelt.
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GEGENÜBER FÜHLEN: Teste die Präsenz des Selbst, entschmelze von Teilen soweit notwendig um eine gute Verbindung zwischen Selbst und Teilen zu ermöglichen.
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ANFREUNDEN: Erforsche und lerne mehr über den Teil, seine Rolle, seine Geschichte und besonders seine positive Intention. Nutze all dies, um eine gute Beziehung zwischen Selbst und Exile zu nähren.
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BEFÜRCHTUNGEN: Erfahre was die tiefsten Ängste eines Teils sind, die ihn zwingen das zu tun, was er tut. Normalerweise deutet dies in Richtung Exiles oder Polarisierter Teile.
Der Entlastungs-Prozess umfasst die Schritte, die sich im IFS entwickelt haben, um Verbannte dabei zu unterstützen die Lasten loszulassen die sie tragen – und oft Jahrzehnte getragen haben.
Dieser Prozess enthält die Präsenz des Selbst mit dem Verbannten und das Halten des Verbannten durch das Selbst, das Unterstüten einer neuartigen Erfahrung und das Loslassen der alten Last.
BITTE BEACHTE: Die Arbeit mit Verbannten / Exiles ist delikat.
Verbannte sind gleichzeitig fragil und tragen intensive Emotionen und Erfahrungen. Dementsprechend kann „einfach mal ausprobieren“ mit Exiles zu arbeiten sehr schnell nach hinten losgehen. Wir sollten diese alten Orte in uns nicht ohne die notwendigen Fähigkeiten und Unterstützung wieder aufsuchen. Sonst ist es leicht möglich, dass die Verbannten nur wieder verletzt werden.
Wenn bei Dir also immer wieder Verbannte aufkommen, bitte such Dir die Hilfe, die Du brauchst.
EXILE KONTAKTIEREN: Eine Verbindung zwischen dem Selbst und Exile herstellen, in der das Selbst präsent mit dem Exile sein kann.
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EXILE BEZEUGEN: Der Exile can alles zeigen, was er zeigen will, damit er gesehen, gefühlt und verstanden wird – Darin was passiert ist UND wie es ihn hat fühlen lassen.
Zusätzlich: Den Exile dabei unterstützen, dass er immer mehr versteht, dass dies in der Vergangenheit geschehen ist.
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EXILE BEISTEHEN: Für den Exile eine neue Erfahrung ermöglichen. Entweder in der Erinnerung des alten Settings oder im Jetzt.
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EXILE BEFREIEN: Den Teil aus der Situation in der Vergangenheit befreien und ihn in eine bessere Situation bringen.
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EXILE ENTLASTEN: Durchführung eines Rituals in dem der Exile die Last loslassen kann, die er so lange getragen hat.
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EXILE UND PROTECTOR INTEGRIEREN: Einen guten Platz und eine gute Rolle für den Exile und den Protector im System und momentanen Leben finden
Ich hoffe, dieses kurze PDF hilft Dir, einen Einblick in den IFS-Prozess zu bekommen und vielleicht sogar Deine Praxis dieser Schritte zu vertiefen.
Solltest Du Fragen oder Anmerkungen haben, melde Dich gerne direkt bei mir.
Liebe,
lucas